3. Preis für Kinder zwischen 6 und 9 Jahren

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3. Preis für überbordende Fantasie, "Action" und lebhaftes Erzählen

Julian Schreiner, 9 Jahre,  Hornberg
Julian Schreiner, 9 Jahre, Hornberg

Das Wolkenland am Himmel 

Fino und Tino sind zwei Elfen. Sie lebten im Wolkenland. Wo das lag, weiß niemand. Man weiß nur, dass es ganz weit oben im Himmel war. Hier war ein ganz großes Paradies. Die zwei Elfen durften im Wolkenland machen, was sie wollen. So spielten die Elfen den ganzen Tag mit den anderen Mitbewohnern vom Wolkenland.  

Doch eines Tages holte der König Fino und Tino zu sich. Er sagte: „Fino und Tino, ihr zwei müsst unbedingt einen wichtigen Auftrag erfüllen!“ Tino fragte den König: „Um was für einen Auftrag handelt es sich denn?“ Der König antwortete: „Ihr sollt einen Bösewicht davon abhalten, dass er auf unsere Wolke kommt.“

Fino war immer etwas mürrisch bei solchen Aufgaben, darum fragte sie: „Und wieso müssen wir das machen?“ Der König antwortete jetzt sehr aufgebracht: „Weil ihr zwei eben die Ältesten seid; und außerdem dürft ihr sogar den Wolkenflitzer benutzen!“ Da freuten sich Fino und Tino und schon in fünfzehn Sekunden waren sie im Wolkenflitzer. 

 


Der Wolkenflitzer war ein Flitzer aus einer Wolke. Man konnte ihn von einem Kokbit aus steuern. Tino setzte sich vorne ans Steuer und Fino setzte sich hinter ihn auf den  Pasaschirsessel. Tino startete den Motor und flog los.

Als erstes schwankte er nur hin und her. Doch nach einiger Zeit hatte er den Dreh raus. Sie flogen viele Runden um das Wolkenland herum, doch es tat sich nichts. Jetzt blieben sie in der Luft stehen, um zu überlegen, was sie tun sollten, um den Bösen zu finden.

Tino sagte: „Ich glaube, wir müssen uns einfach in die Köpfe von den Bösen reindenken!“

„Und was denken die so?“, fragte Fino etwas blöd.

Tino antwortete: „Also wenn ich ein Böser wäre und wollte in das Wolkenland eindringen, würde ich getarnt vorgehen.“ Fino fragte mit ernsten Worten: „Und was heißt, getarnt vorgehen?“

„Das heißt, dass man sich einfach mit irgendetwas tarnt. Ist dir was aufgefallen?“

Fino antwortete: „Nein, dann müssen wir wohl suchen.“

Sie flogen im zick zack über den Himmel und suchten nach komischen Sachen.  

Unten auf der Erde sah man natürlich die Wolken von unten. Zwei Kindern fiel das besonders auf. Tim kam gerade von der Schule nach Hause, als seine kleine Schwester Wanda ihm entgegen rannte. Sie rief ganz außer Atem: „Ist dir das auch schon aufgefallen?“ Tim antwortete und fragte: „Was denn?“ Wanda zeigte mit dem Finger nach oben und Tim verstand: Oben flog eine Wolke im zick, zack hin und her!

Tim rannte ins Haus und kam nach kurzer Zeit wieder heraus. Er hatte seine Super-Mega-Spezial-Drohne geholt. Eine Super-MegaSpezial-Drohne ist eine Drohne, die über 16 km hoch fliegen kann. Er startete sie. Die Wolkenland Wolke war bei 6 km. Also kein Problem für die Super-Drohne.

Die Kinder sahen auf der Bord Kamera das Wolkenland mit allen Einzelheiten. Das war ein schöner Anblick. Dort, da war die zick-zack Wolke und sie wurde von zwei Elfen artigen Wesen gesteuert.  Die zwei Kinder staunten. Wanda bettelte: „Tim, ich will unbedingt da hoch! Bitte, bitte, bitte!“

„Wir können es ja einmal versuchen“, sagte Tim. Er flog die Drohne runter und sagte: „Wanda, geh rein und hol den Wäschekorb und eine Schnur.“ Wanda sagte ganz aufgeregt: „Geht klar.“ Als sie wieder da war, band Tim die Schnur an die Drohne und an den Wäschekorb. So flogen sie im Korb los. 

Als die Kinder etwa bei 5 km waren, sahen Fino und Tino sie. Tino flog den Wolkenflitzer hinter eine große Wolke. Tim rief so laut er konnte: „Hallo, ist hier jemand? Hallo! Hallo!“ Fino rief zurück: „Hier her, hinter die große Wolke!“ Tim flog die Drohne hinter die große Wolke. Tino flog den Wolkenflitzer vor die große Wolke. In der Mitte trafen sie sich und bauten fast einen Unfall.

Tim und Wanda machten große Augen, als sie die Elfen sahen. Fino stellte sich und ihren Freund vor: „Hallo, das ist mein Freund Tino und ich heiße Fino.“

Tino sagte: Also, wenn ihr eben schon einmal hier seid, dann könntet ihr uns ja auch kurz helfen. Wir müssen nämlich irgendeinen Bösen fangen.“

Tim überlegte und sagte: „Also ich wäre dabei. Aber was sollen wir tun?“

Fino schlug vor: „Hm, ich würde ein Monster bauen, das ferngesteuert ist. Dann würden der Böse Angst bekommen und sich verziehen."

Wanda hatte auch eine Idee: „Für das könnten wir doch die Drohne nehmen! Man könnte sie mit Wolkenteilen bestecken und die Lichter als Augen nutzen.“ Das fanden alle eine sehr gute Idee. Nun machten sie sich an die Arbeit.

Fino zupfte von den Wolken die Stücke ab. Dann gab sie Wanda die Stücke und Tino half Tim, die Stücke an die Drohne zu befestigen. Als alles fertig war, sah die Drohne zum Fürchten aus. Nun probierte Tim die Drohne aus, ob sie auch funktionierte.  

Auf einmal schreckte Wanda hoch. War da nicht gerade eine Wolke, die sich rückwärts bewegte? Hatte sich der Wind gedreht? Nein, die anderen Wolken trieben ja geradeaus! Sie erzählte den anderen von ihrer Entdeckung. „Das könnte ja wirklich der Böse sein!“, sagte Tim. Tino rief: „Dann müssen wir jetzt die Drohne starten!“ Tim schaltete sie ein.

Im gleichen Moment stieg ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren aus der Wolke heraus, die sich in die falsche Richtung bewegte. Er guckte sich kurz um, dann lief er ins Wolkenland. Tim flog mit der verkleideten Drohne hinterher. Der Mann bemerkte sie nicht. Tim schaltete den Bordlautsprecher ein und rief durch das Mikrofon: „Bu!!!!!!“

Jetzt erschreckte der Mann gewaltig. Als er das Monster erblickte, rannte er ganz schnell in Richtung seiner Wolke. Wanda, Fino und Tino hatten zuvor die Wolke mit einer normalen Wolke ausgetauscht. Durch die fällt man natürlich durch. Als der Mann reinsprang, plumpste er durch. 

Man sah von oben, dass er auf ein Trampolin fiel. Als das die Nachbarn sahen, riefen sie die Polizei. Der Bösewicht wurde verhaftet.  

Als der König vom Wolkenland das sah und er herausfand, dass Tim und Wanda auch geholfen hatten, lud er sie ein, um noch eine Weile im Wolkenland zu bleiben.

Immer, wenn sie später in den Himmel sahen, dachten sie an ihr Abenteuer mit Fino und Tino. 

 

Alle Rechte an diesem Text liegen bei Julian Schreiner. Das unerlaubte Kopieren ist verboten.