Persönliches
Brigitte Gutmann, Jahrgang 1946, lebte Jahrzehnte als Brigitte Kern in ihrer weltoffenen badischen Heimatstadt Karlsruhe, wo sie nach dem Abitur am Lessunggymnasium Deutsch, Musik und Französisch an der Päd. Hochschule studierte.
Sie war einige Jahre Mitglied im Amateurtheater Sandkorn und pflegte als Lehrerin auch das Schultheater. Lehr- und Wanderjahre im Odenwald.
Zu ihren Hobbys gehören Klavierspielen, singen, Sprachen lernen, lesen und reisen. Literatur und Musik betrachtet sie als ihre Leidenschaften.
Arbeit an verschiedenen Karlsruher Schulen, u.a. an der Schule für Sehbehinderte. Nach der Heirat 5 Jahre Auslandsaufenthalt in der brodelnden Metropole Kairo mit ihrem Mann Peter, dort Lehrer an der Deutschen evangelischen Oberschule, und zwei in Karlsruhe geborenen Söhnen. Danach über 30 Jahre leben und arbeiten auf dem Land, in Kappelrodeck, in einem Dorf mit Humor und Herz, in der Ortenau, nah dem alemannischen Dialekt. Seit 2014 Eintauchen in die Aktualität der Flüchtlingsarbeit. Und nun seit Sommer 2018 wieder zurückgekehrt ins Badische, in seinen weicheren Klang, nach Bühl, in die Nähe der Kinder, der Enkel, deren Entwicklung sie gerne beobachtet, denen sie gern vorliest (eigene und fremde Texte), mit ihnen singt (eigene oder bekannte Kinderlieder) oder mit ihnen und Opa musiziert.
Künstlerischer Werdegang
Begeistertes „Kinderfunkkind“, hörend und mitwirkend. Früh schon Freude an Gedichten, am Theaterspiel bei Weihnachtsmärchen, beim Schultheater und im Amateurtheater.
Erste Veröffentlichungen in den BNN, in Zeitschriften, in Anthologien
(u.a. bei einer Vielzahl der Edition L, in Anthologien des Georg-Bitter-Verlags, von Karin Jäckel herausgegeben).
Als Erwachsene erste Lesungen, auch in der Lit. Gesellschaft Karlsruhe.
Karlsruher Vorpreis für den B-W- Kleinkunstpreis in der Sparte Wort. Ein Feature über den Karlsruher Dichter Heinrich Vierordt, ein Hörspiel „Puzzlespiel“ 1980 im Südwestfunk Baden-Baden.
Während der ägyptischen Jahre Libretto für eine Märchenoper von Wolfgang Biersack „Das Märchen vom falschen Prinzen“ nach W. Hauff. In Kairo Gedichtveröffentlichung „Sonnen-Sand-Bilder, Windrosengesänge“. Später überarbeitet, mit Fotos von Peter Gutmann.
Weitere Buchveröffentlichungen, viele mit Fotos ihres Mannes : (Lyrik, Märchen, Erzählungen…) Künstlerische Zusammenarbeit mit Eva Schniedertüns Gornik, dem Bruder der Autorin, dem malenden Architekten Helmut Kern, mit dem Künstler Günter Remus, dem Buchmaler Norman Hothum, der schreibenden Glaskünstlerin Manuela Bijanfar (Jahreszeitliche Lyrikprogramme) und mit Künstler Klaus-Jürgen Prohl (Engelsgedichte).
Seit 2020 Zusammenarbeit mit dem Elsässer Dichter und Liedermacher René Egles, der Gedichte der Autorin vertont und singt sowie instrumental begleitet.
Langjähriges Mitglied im Steinbach-Ensemble, im Freien Deutschen Autorenverband und im Kunstforum Ortenau (Verband kreativer Lehrer). Bis heute Teilnahme und Moderation im Literarischen Café Baden-Baden. 10 Jahre Leiterin der Acherner Literarisch-musikalischen Matinée (1999-2009).
Daneben schrieb Brigitte Gutmann seit Jahrzehnten regelmäßig in den regionalen Zeitungen über kulturelle Ereignisse.
Eine besondere Herausforderung und Freude waren für sie szenische Lesungen über Ingeborg Bachmann (im Simplicissimushaus Renchen), „Liebe Clara, lieber Johannes“ über Clara Schumann und Johannes Brahms an verschiedenen Orten, „Georg und Minna“ über Georg Büchner und Minna Jaeglé in der Oberkircher Mediathek.
Das „Offene Buch“ entwickelte sich zum erfolgreichen, von der engagierten Dr. Karin Jäckel gegründeten AutorenNetzwerk Ortenau-Elsass, wo sie von Anfang an mitwirkte.
Zwischen Schreibenden auf Hochdeutsch oder in Mundart sowie Liedermachern diesseits und jenseits des Rheins entstand eine befruchtende künstlerische Konkurrenz, ergänzt durch Schreibwettbewerbe für deutsche und elsässische Kinder und Jugendliche. So wird in kollegialem Zusammenwirken und bei geselligem Austausch eine europäische Idee gelebt! Neben der wichtigen „stillen Arbeit am Schreibtisch“ kann man immer wieder dem Publikum begegnen und wird dadurch neu motiviert.
Veröffentlichungen
Wettbewerbe und Preise
Gedicht "Im Lebenslabyrinth" (Thema: der Weg, de Waj, le chemin): Silberpreis für elsässische und deutsche Poesie des "Prix Sylvie Reff" im "Concours Clemenceau"
3 Gedichte eingereicht "Schmetterlingsleben", "Bewusstseinserweiterung", "Versuch eines Gedichts in Zeiten von Corona", dafür 3. Platz zusammen mit Wendelinus Wurth ex-aequo beim "Conrad Winter-Dichtungspris" (im Rahmen vom "Summerlied"- Festival in Ohlungen).
Bericht: Mittelbadische Presse, ARZ, Donnerstag, 17.11.2022
Signiert oder mit Widmung direkt von der Autorin erhältlich